H.M. Kongens tale ved den officielle middag på Schloss Bellevue den 21. oktober 2024

Sehr geehrter Herr Bundespräsident, sehr geehrte Frau Elke Büdenbender, sehr geehrte Frau Bundestagspräsidentin, Ihre Königlichen Hoheiten, Ihre Exzellenzen, meine Damen und Herren.

Es ist eine große Freude für Königin Mary und mich, Deutschland zum ersten Mal als König und Königin zu besuchen.

Die Tatsache, dass dieser Besuch gemeinsam mit Staatsoberhäuptern und königlichen Vertreterinnen und Vertretern aus den nordischen Ländern stattfindet, macht diesen Besuch noch schöner – und ist ein Zeugnis für die engen Beziehungen, die zwischen unseren Ländern bestehen.

Im Namen der fünf nordischen Länder möchte ich Ihnen danken, dass Sie am 25-jährigen Jubiläum der Nordischen Botschaften in Berlin teilgenommen haben.

Der Botschaftskomplex wurde in friedlicheren Zeiten gebaut, aber jetzt feiert er sein Jubiläum in einer Zeit, in der der Krieg wieder auf unserem Kontinent angekommen ist. Dies sind tragische Umstände, und doch ist es beruhigend, dass die Einigkeit über unsere Grenzen hinweg historisch stark ist.

Für uns in Dänemark ist die Grenze zu Deutschland die einzige Landgrenze im eigentlichen Sinne. Das bedeutet, dass wir buchstäblich mit einem Fuß in Dänemark und einem Fuß in Deutschland stehen können.

Diese Tatsache ist Teil des täglichen Lebens für Tausende von Dänen und Deutschen. Die dänische Minderheit in Südschleswig und die deutsche Minderheit in Südjütland fühlen sich mit beiden Ländern verbunden.

Sie haben ein „Heimatland“ und eine „Herzensheimat“, wie es eine junge Schülerin beim Besuch meiner Mutter, Königin Margrethe, vor fünf Jahren in Flensburg so schön ausgedrückt hat.

Die Grenzregion ist eine dänisch-deutsche „Überschneidung“, ein sanfter Übergang zwischen unseren Bevölkerungen und ein Musterbeispiel für das Zusammenleben über eine Grenze hinweg, die einst zur Trennung geschaffen wurde.

Hier ist der Geist für frei erklärt worden, denn die Menschen können ihre nationale Identität – oder Mentalität – seit fast 70 Jahren frei definieren, und Königin Mary und ich freuen uns sehr darauf, morgen Schleswig-Holstein zu besuchen, wo sowohl die dänischen und norwegischen Königshäuser ihre Wurzeln haben.

Seit ich ein kleiner Junge war, ist der Grenzübertritt in den Süden für mich mit Vorfreude und Schmetterlingen im Bauch verbunden. In meinen Kinderaugen war Deutschland die Autobahn, schöne Autos und der Fuß auf dem Gaspedal.

Wenn die E45 zur A7 wurde ging die Reise richtig los, und alle Wege führten zu neuen Abenteuern. Sowohl innerhalb Deutschlands als auch in die weitere Ferne – in die vielen anderen europäischen Länder, zu denen uns unser südlicher Nachbar verbindet.

Ich war ein junger Mann, als Deutschland wiedervereinigt wurde. Der Fall der Berliner Mauer war für mich ein Wagnis, ein Ereignis das bewies, dass Versöhnung möglich ist. Als die Mauer verschwand, blieb die Hoffnung für eine ganze Generation von jungen Menschen.

Wir blickten nach Deutschland und sahen ein Land, in dem Fleiß und Vertrauen zum Fortschritt führten. Wir kauften deutsche Produkte, weil sie für uns der Inbegriff von Modernität und Qualität waren. Dank der Musikzeitschrift Bravo waren wir „am Puls der Zeit“ und feierten Partys zu den Klängen von „99 Luftballons“ und „Wind of Change“.

Als Erwachsener habe ich Freude an der eher klassischen Kultur gefunden, die seit Jahrhunderten von Deutschland ausgeht. Viele der größten Komponisten, Wissenschaftlerinnen und Philosophen stammen aus Deutschland, und ihre Töne, Gedanken und Ideen haben die Welt bereist. Und sie tun dies auch heute noch.

Ich kenne die Geschichte Deutschlands von vor meiner Zeit, und ich kenne die Geschichte Deutschlands aus meiner Lebenszeit. Letztere ist die Geschichte eines europäischen Pioniers, der innerhalb und außerhalb seiner Grenzen Größe bewiesen hat. 

Es ist auch die Geschichte eines Industriemotors, der uns alle am Laufen gehalten hat – auf mehr als nur einer Ebene. Das ist das Bild, das meine Generation von dem Deutschland hat, mit dem wir aufgewachsen sind. Ich hoffe, dass die deutsche Bevölkerung stolz auf das ist, was der Rest von uns sieht.

Wir leben in einer Zeit der Herausforderungen, und wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. Doch die Entscheidungen, die wir heute treffen, bestimmen, was morgen möglich sein wird. Das gilt auch für die grüne Transformation. Das Klima kennt keine Grenzen, und deshalb ist es sinnvoll, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die nicht nur einem einzelnen Land, sondern der ganzen Welt zugutekommen. 

Die besten Lösungen entstehen, wenn wir unser Wissen, unsere Erfahrung und unseren Erfindungsreichtum bündeln. Ganz gleich, ob wir unser gemeinsames Know-how nutzen, um unsere Versorgungssicherheit zu stärken, Energieverbindungen auszubauen oder um eine grüne Abkürzung von den nordischen Ländern nach Mitteleuropa zu bauen.

Die Feste Fehmarnbeltquerung wird uns im wahrsten Sinne des Wortes noch näher zusammenbringen, denn wenn sie fertig ist, können wir in weniger als 10 Minuten von Rødby nach Puttgarden und in weniger als fünf Stunden von Berlin nach Kopenhagen fahren.

Das schafft ganz andere Möglichkeiten, ob es nun familiäre Angelegenheiten, ein Urlaub oder die Arbeit sind, die uns in den Süden oder in den Norden ziehen. Der längste unterirdische Tunnel der Welt stellt vielleicht keine gemeinsame Landgrenze dar, aber er ist nah dran.

Herr Bundespräsident!

Deutschland spielt in Europa eine ganz besondere Rolle. Als das zentrale Land unseres Kontinents verbindet Deutschland den Norden mit dem Süden und den Osten mit dem Westen.

Heute sind wir aus dem Norden gekommen, um unsere Gemeinschaft zu feiern. Unsere Länder sind sowohl über Land- als auch über Seegrenzen miteinander verbunden. Im Nordatlantik, in der Nordsee und in der Ostsee. An Land und auf See stehen wir zusammen.

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine bringt Unsicherheit und Ungewissheit mit sich, aber auch Zusammenhalt, der durch den Beitritt Finnlands und Schwedens zur NATO zum Ausdruck kommt.

Unsere Antwort auf den unwillkommenen Krieg ist eine ununterbrochene Achse der Loyalität von Nord nach Süd in Europa.

Herr Bundespräsident!

Im Namen aller fünf nordischen Länder möchte ich Ihnen für die Einladung danken. Heute Abend sind viele Neulinge unter uns. Drei nordische Staatsoberhäupter sind neu im Amt. Das ist ein ungewöhnliches Zusammentreffen, das zeigt, dass unsere Beziehungen über Grenzen, Menschen und Generationen hinweg bestehen.

Vielen Dank, dass Sie am 25-jährigen Jubiläum des gemeinsamen nordischen Botschaftskomplexes in Berlin teilgenommen haben.

Mit seiner schönen Fassade und seiner Präsenz ist er ein Fenster zum Norden im Herzen Berlins, im Herzen Deutschlands. Vereint, im Herzen Europas.

Ich möchte hiermit einen Toast aussprechen auf Deutschland und auf die deutsche Bevölkerung, auf den Bundespräsidenten und Frau Elke Büdenbender, mit dem Wunsch nach Glück und Wohlstand für unsere Länder. 

 

Herunder er H.M. Kongens tale på dansk

Hr. Præsident, Fru Elke Büdenbender, Fru Forbundsdagspræsident, Deres Kongelige Højheder, Deres Excellencer, mine damer og herrer.

Det er en stor glæde for Dronning Mary og mig at besøge Tyskland for første gang som Kongepar. At det tilmed sker i selskab med statsoverhoveder og kongelige repræsentanter for et samlet Norden, gør blot fornøjelsen større og vidner om de tætte bånd, der går mellem alle vores lande.

På vegne af de fem nordiske lande vil jeg gerne takke Dem for at deltage i 25-års jubilæet for det fællesnordiske ambassadekompleks i Berlin. Det blev skabt i en tid med fred, men fejrer jubilæum i en tid med krig på vores kontinent. Det er tragisk, men det betrygger, at sammenholdet på kryds og tværs af vores grænser er historisk stærkt.

For os i Danmark er grænsen til Tyskland den eneste på land. Det betyder, at vi helt bogstaveligt kan stå med et ben i Danmark og et ben i Tyskland, hvilket er hverdag for tusindvis af danskere og tyskere. Det danske mindretal i Sydslesvig og det tyske mindretal i Sønderjylland føler sig knyttet til begge lande. De har et hjemland og et hjertehjem, som det så smukt blev formuleret af en ung skoleelev, da min mor, Dronning Margrethe, besøgte Flensborg for fem år siden.

Grænselandet er et dansk-tysk overlap, en blød overgang mellem vores befolkninger og et forbilledligt eksempel på sameksistens på tværs af det, der er skabt til at adskille. Her er sindelaget erklæret frit gennem lige knap 70 år, og Dronning Mary og jeg ser meget frem til i morgen at besøge Slesvig-Holsten, hvor både det danske og det norske kongehus har sine rødder.

Fra jeg var dreng, har det været forbundet med forventning og sommerfugle i maven at krydse grænsen mod syd. Tyskland var i mine barneøjne Autobahn, lækre biler og foden på speederen. Når E45 blev til A7 var turen rigtigt i gang, og alle veje førte til nye eventyr. Både i Tyskland og i de mange andre europæiske lande, som vores nabo mod syd gav adgang til.

Jeg var en ung mand, da Tyskland blev genforenet. Berlinmurens fald var for mig et vovestykke, der førte bevis for, at forsoning fandtes. Da muren forsvandt, stod håbet tilbage. For en hel ungdomsgeneration. Vi kiggede mod Tyskland og så et land, hvor flid og tillid førte til fremskridt. Vi købte tysk, fordi det var indbegrebet af modernitet og kvalitet. Vi havde fingeren på pulsen via musikbladet Bravo og holdt fester til lyden af ”99 Luftballon” og ”Wind of Change”.

Som voksen fandt jeg for alvor glæde i den mere klassiske kultur, som i århundreder har strømmet fra Tyskland. Mange af de største komponister, videnskabsfolk og filosoffer stammer herfra, og deres toner, tanker og ideer har rejst verden rundt. Og gør det stadig.

Jeg kender Tysklands historie før min tid, og jeg kender Tysklands historie i min levetid. Den sidste er historien om et europæisk foregangsland, der har vist format inden for og uden for egne grænser. Det er også historien om en industriel motor, der har holdt os alle kørende i mere end én forstand. Det er min generations billede af det Tyskland, vi er vokset op med, og jeg håber, at den tyske befolkning er stolt af det, vi andre ser. 

Vi lever i en tid med udfordringer, og vi ved ikke, hvad fremtiden bringer, men de valg, vi træffer i dag, er med til at afgøre, hvad der er muligt i morgen. Det gælder også den grønne omstilling. Klimaet kender ikke til grænser, og derfor giver det mening at samarbejde om løsninger, der tilgodeser ikke bare det enkelte land, men også verden omkring os. De bedste løsninger opstår, når vi puljer vores viden, ekspertise og iderigdom. Uanset om vi bruger den på at styrke vores forsyningssikkerhed, udbygge energiforbindelser eller anlægge en grøn genvej fra Norden til Centraleuropa.

Femernforbindelsen vil knytte os endnu tættere sammen, helt bogstaveligt, for når den står klar, kan vi køre fra Rødby til Puttgarden på under 10 minutter og fra Berlin til København på under fem timer. Det skaber nogle helt andre muligheder, uanset om det er familie, ferie eller arbejde, der trækker os sydpå og nordpå. Verdens længste sænketunnel er måske ikke ligefrem endnu en grænse på land, men det er tæt på.

Hr. Præsident,

Tyskland har en helt særlig rolle i Europa. Som det centrale land på vores kontinent forbinder Tyskland nord med syd og øst med vest. I dag er vi kommet nordfra for at markere vores fællesskab. Vores lande er forbundne over lande- og søgrænser. I Nordatlanten, i Nordsøen og i Østersøen. Til lands og til vands står vi sammen. Med Ruslands invasion af Ukraine følger utryghed og usikkerhed, men også sammenhold manifesteret ved Finlands og Sveriges indtræden i NATO. Vores svar på den uvelkomne krig er en ubrudt linje af loyalitet fra nord til syd i Europa. 

Hr. Præsident,

På vegne af alle fem nordiske lande vil jeg gerne takke for invitationen. Vi er mange nye i aften. Tre nordiske statsoverhoveder er tiltrådt. Det er et usædvanligt sammentræf, der fint illustrerer, at vores relationer består på tværs af grænser, personer og generationer. Tak for at deltage i 25-års jubilæet for det fællesnordiske ambassadekompleks i Berlin. Med sin smukke facade og fremtoning udgør det et vindue til Norden i hjertet af Berlin, i hjertet af Tyskland. Vereint, im Herzen Europas.

Jeg udbringer en skål for Tyskland og den tyske befolkning, for Tysklands præsident og Fru Elke Büdenbender, med ønsket om lykke og fremgang for alle vores lande. 

(Det talte ord gælder)